Ich muss bekennen, lange war ich überzeugter Five Ten Kletterer (ja, ich habe in den späten 90er angefangen zu klettern). Dann war ich wieder einmal auf der Suche nach bequemen Kletterschuhen und ich fragte Paul, ob er was empfehlen könne, er brauche ja fürs schwere Mehrseillängenklettern so was. So kam ich zum Skwama.
Das war der Beginn einer großen Liebe. Liebe erzählt man ja viel durch Geschichten. Durch Routen, die man mit den Schuhen geklettert hat. Ich habe mich verliebt in meine Route „Linie 100“, an der Stelle, an der ich mit rechts auf eine kleine, rutschige Noppe antreten musste …
Größe beim La Sportiva Skwama
Schuhgrößen haben bei La Sportiva Kletterschuhen bekanntlich nix mit „realen“ Größen zu tun. Sie sind eher ein abstrakte Einheit.
Bei mir sind das beim Skwama -2,5, also zweieinhalb Größen kleiner als bei Alltagsschuhen. -3 ginge vermutlich auch noch, wäre mir aber zu viel Performance. Also zu eng.
Denn was ich am Skwama schätze ist folgendes: Wenn der Schuh eingeklettert ist, bietet er ein fantastisches Komfort-Performance-Verhältnis: Er ist recht bequem, trotzdem einigermaßen vorgespannt. Hat ein super Gefühl, ist aber trotzdem nicht zu weich, dass er draußen sofor runtergerubbelt wäre.
Also eben ein Schuh für alles. Und den brauche ich eben einfach immer in meinem Rucksack!

Warum ich den Skwama liebe
- Weil die „Skwami“ alles gut können. Notfalls kann ich mit diesem Kletterschuh alles machen. Schwer klettern, wenn die Schuhe neu sind. Alpinklettern, wenn die Schuhe alt sind. Ich kann lange in den Schuhen sein, ohne dass mit die Zehen abfaulen.
- Weil die Schuhe genau das Gelände mögen, das ich auch liebe. Der Skwama kann alles von leicht überhängend bis leicht geneigt.
- Weil die Skwama so feinfühlig sind. Ich will wissen, was unter meinen Zehen passiert. Ich mag diese vorgespannten harten Bananen genauso wenig wie die zu weiche Schlappen (wenigstens für viele Routen draußen). Und da ist ist der Skwama die goldene Mitte.
Inzwischen bin ich bei meinem dritten Paar angelangt und habe mein Sportiva-Portfolio noch um den Theory erweitert. Aber das ist eine eigene Geschichte.
Klar es gibt noch schicke Zusatzfeatures: das Toepad, für solide Toehooks. Und auch in Heelhooks gebene die Kletterfinken eine solide Performance ab. Trotzdem sehe ich die Schuhe insbesondere im senkrechten bis leicht überhängenden Gelände.
Fazit zum Skwama-Test
Warum der Skwama gut ist? Für mich sind das vor allem zwei Punkte:
- Erstens, weil die Schuhe so bequem sind, dass ich sie auch in langen Routen gerne trage.
- Zweitens, weil sie – wenn sie etwas eingeklettert sind – ein super Gefühl für die Tritte haben und trotztdem nicht so weich sind, dass Dir in langen Routen die Fußpower ausgeht (siehe erstens)
Fragen & Antworten zum Skwama
Ich empfehle für bequemen Fit zwei Größen kleiner, für normalen Sitz -2,5 und für maximale Performance -3.
Ich verwende sie insbesondere im senkrechen bis überhängenden Gelände. Für stärker überhängende Routen verwende ich andere Kletterschuhe.
Die Kletterschuhe sind durch ihre Vorspannung und den leichten Downturn eher für Fortgeschrittene geeignet.
Was ist Deine Erfahrung? Oder hast Du eine Frage? Dann schreib mir einen Kommentar!